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ALU KAPPSÄGE IN DER INDUSTRIE - ALUMINIUMPROFIL GEHRUNGSSÄGE - Aluminiumprofil Bearbeitungszentrum, Metallbearbeitungsmaschinen, Holzbearbeitungsmaschinen
ALU KAPPSÄGE IN DER INDUSTRIE

Die Alu Kappsäge in der Industrie: Ein umfassender Leitfaden für Präzision, Automation und Wirtschaftlichkeit im Aluminium-Zuschnitt

 

Die Alu Kappsäge in der Industrie ist weit mehr als eine simple Weiterentwicklung ihrer handwerklichen Pendants; sie ist das hochpräzise schlagende Herz unzähliger moderner Fertigungslinien. In einer Welt, in der Aluminium als Werkstoff der Zukunft für Leichtbau, Nachhaltigkeit und Design an vorderster Front steht, bildet der exakte, wiederholgenaue und hocheffiziente Zuschnitt von Profilen das Fundament für die Qualität des Endprodukts. Von den filigranen Rahmen energieeffizienter Gebäudefassaden über sicherheitsrelevante Bauteile in der Automobilindustrie bis hin zu den Trägerstrukturen riesiger Solaranlagen – der erste Schnitt definiert die Maßhaltigkeit und Stabilität der gesamten Konstruktion. Dieser Artikel ist ein umfassender Leitfaden, der die industrielle Aluminium-Kappsäge aus jeder Perspektive beleuchtet. Wir tauchen tief in die technische Anatomie dieser Maschinen ein, verfolgen ihre evolutionäre Entwicklung, analysieren die verschiedenen Stufen der Automation und ihre entscheidende Rolle in Schlüsselbranchen. Darüber hinaus betrachten wir die strategische und wirtschaftliche Bedeutung dieser Investitionsgüter und werfen einen Blick in die Zukunft einer Technologie, die im Zeitalter von Industrie 4.0 intelligenter und vernetzter wird als je zuvor.


 

Von der Handwerkskunst zur industriellen Revolution: Die Evolution der Metallsäge

 

Die heutige industrielle Kappsäge ist das Ergebnis einer jahrhundertelangen Entwicklung, die eng mit dem Fortschritt der Metallverarbeitung und der industriellen Produktion verknüpft ist. Ihre Geschichte ist eine Reise von reiner Muskelkraft zu computergesteuerter Perfektion.

 

Die Anfänge des Metallschnitts: Manuelle Kraft und einfache Maschinen

 

Das Trennen von Metall war über Jahrhunderte ein mühsamer, manueller Prozess. Mit einfachen Bügelsägen wurde unter hohem Kraft- und Zeitaufwand Metall getrennt. Präzise Winkelschnitte waren eine Frage von Augenmaß, Geduld und dem Geschick des einzelnen Handwerkers. Die industrielle Revolution brachte die ersten maschinengetriebenen Sägen, riesige, dampfbetriebene Ungetüme, die primär für den groben Zuschnitt von Stahl und Eisen in Gießereien und im Eisenbahnbau konzipiert waren.

 

Der Aufstieg des Aluminiums und der Bedarf an Spezialisierung

 

Mit der Erfindung des Hall-Héroult-Prozesses Ende des 19. Jahrhunderts wurde Aluminium von einem Edelmetall zu einem industriell verfügbaren Werkstoff. Seine einzigartigen Eigenschaften – leicht, korrosionsbeständig, gut formbar – machten es schnell populär, stellten die bestehende Zerspanungstechnik jedoch vor neue Herausforderungen. Man erkannte, dass die für Stahl konzipierten, langsam laufenden Sägen und die aggressiven Geometrien der Holzsägen für das weiche, zum Schmieren neigende Aluminium ungeeignet waren. Dies war die Geburtsstunde der Spezialisierung in der Sägetechnik.

 

Die Geburt der industriellen Kappsäge: Präzision und Wiederholgenauigkeit

 

Im 20. Jahrhundert, insbesondere nach dem Zweiten Weltkrieg, stieg der Bedarf an präzisen Aluminiumprofilen im Bauwesen und im Fahrzeugbau explosionsartig an. Dies erforderte Maschinen, die nicht nur einen sauberen Schnitt lieferten, sondern diesen auch tausendfach mit exakt gleichem Winkel und gleicher Länge wiederholen konnten. Die ersten industriellen Kappsägen entstanden. Sie zeichneten sich durch einen massiven, schwingungsarmen Aufbau, präzise einstellbare Winkelanschläge und kraftvolle Spannsysteme aus, die das Werkstück während des Schnitts absolut sicher fixierten.

 

Meilensteine der Automatisierung: Von der SPS zur CNC-Steuerung

 

Die wahre Revolution fand im Bereich der Steuerungstechnik statt. In den 1970er und 80er Jahren ermöglichten speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS) die ersten halbautomatischen Abläufe, wie das automatische Spannen und Sägen. Der Durchbruch kam mit der Computerized Numerical Control (CNC) in den 1990er Jahren. Plötzlich war es möglich, komplexe Schnittlisten aus einem Bürocomputer direkt an die Säge zu senden. Die Maschine konnte nun selbstständig Winkel einstellen, die Profillänge per Servo-Vorschub positionieren und ganze Aufträge mannlos abarbeiten. Die industrielle Alu-Kappsäge war von einer reinen Trennmaschine zu einem intelligenten Bearbeitungszentrum geworden.


 

Die Anatomie einer industriellen Alu Kappsäge: Mehr als nur Motor und Sägeblatt

 

Eine industrielle Kappsäge unterscheidet sich von einer Heimwerkermaschine wie ein Formel-1-Rennwagen von einem Serien-PKW. Jede Komponente ist auf maximale Leistung, Präzision und Langlebigkeit im Dauerbetrieb ausgelegt.

 

Das Maschinenbett: Das Fundament für schwingungsfreie Präzision

 

Die Basis jeder Industriemaschine ist ein massives, schweres Maschinenbett, oft aus Gusseisen oder dickwandigen, spannungsfrei geglühten Stahlschweißkonstruktionen gefertigt. Dieses hohe Gewicht ist kein Zufall, sondern physikalische Notwendigkeit. Es absorbiert die während des Sägevorgangs entstehenden Vibrationen und Schwingungen. Nur ein absolut ruhiger, schwingungsfreier Maschinenlauf garantiert einen präzisen Schnitt ohne Rattermarken und eine lange Lebensdauer der Werkzeuge und Lager.

 

Das Sägeaggregat: Herzstück für Kraft und Genauigkeit

 

Das Sägeaggregat, das den Motor und das Sägeblatt trägt, ist auf maximale Steifigkeit ausgelegt. Es wird über präzise, oft vorgespannte Linearführungen bewegt. Der Antrieb erfolgt über leistungsstarke Drehstrommotoren, die für den Dauerbetrieb (S1-Betrieb) ausgelegt sind und auch unter Last ihre Drehzahl halten. Die Kraftübertragung auf das Sägeblatt erfolgt oft über einen wartungsarmen Riemenantrieb, der kurzzeitige Lastspitzen dämpft. Die Schwenk- und Neigungsmechanismen für die Winkeleinstellung sind hochpräzise und spielfrei gelagert, um eine exakte Winkelübertragung zu gewährleisten.

 

Das Sägeblatt: Wissenschaft im Detail

 

Das Sägeblatt ist das eigentliche Schneidwerkzeug und eine Wissenschaft für sich. Industrieblätter für Aluminium unterscheiden sich fundamental von einfachen Blättern:

  • Grundkörper: Der Trägerkörper ist aus hochwertigem, vorgespanntem Stahl gefertigt und oft mit lasergeschnittenen Dehnungsschlitzen und schwingungsdämpfenden Ornamenten versehen. Diese verhindern ein Verformen des Blattes bei Erwärmung und reduzieren die Lärmentwicklung.

  • Schneidstoff: Die Zähne bestehen aus speziellen Hartmetall-Sorten (Mikrokorn- oder Feinstkorn-Sorten), die eine hohe Zähigkeit bei extremer Härte aufweisen, um den abrasiven Eigenschaften mancher Aluminiumlegierungen standzuhalten.

  • Geometrie: Die Zahnform ist fast immer ein Trapez-Flachzahn (TCG), der für ausrissarme Kanten sorgt. Entscheidend ist der negative Spanwinkel, der ein „Hineinziehen“ des Blattes in das weiche Material verhindert und einen kontrollierten, schiebenden Schnitt erzeugt.

  • Beschichtungen: Hochwertige Beschichtungen (z.B. PVD-Beschichtungen) können die Standzeit weiter erhöhen, indem sie die Reibung reduzieren und das Anhaften von Aluminium an der Schneide (Aufbauschneidenbildung) verhindern.

 

Spannsysteme: Kompromisslose Fixierung für perfekte Schnitte

 

Ein Verrutschen des Profils während des Schnitts um nur einen Bruchteil eines Millimeters würde den Schnitt ruinieren und könnte das Sägeblatt zerstören. Industrielle Spannsysteme sind daher extrem kraftvoll und arbeiten meist pneumatisch. Mindestens zwei vertikale und zwei horizontale Spannzylinder pressen das Profil von allen Seiten unbeweglich gegen die Anschläge. Der Spanndruck ist dabei oft regelbar, um dünnwandige Profile nicht zu deformieren.

 

Kühl- und Schmiersysteme: Prozesssicherheit durch Temperaturmanagement

 

Im industriellen Dauereinsatz ist eine effektive Kühlschmierung unerlässlich. Sie reduziert die Reibung, kühlt Werkzeug und Werkstück, verhindert das Aufschmieren von Aluminium und transportiert die Späne ab. Das am weitesten verbreitete System ist die Minimalmengenschmierung (MMS), bei der ein feiner Öl-Luft-Nebel gezielt auf das Sägeblatt gesprüht wird. Dieses Verfahren ist sparsam, umweltfreundlich und hinterlässt einen nur minimalen Schmierfilm auf dem Werkstück.

Die Zuverlässigkeit dieser hochkomplexen mechanischen und pneumatischen Baugruppen ist entscheidend für die Produktionssicherheit. Unsere langjährige Erfahrung aus einer Vielzahl von Kundenprojekten ermöglicht es uns, bei Inspektionen mit geschultem Auge auf potenzielle Schwachstellen zu achten und so höchste Qualität und CE-konforme Sicherheit zu gewährleisten.


 

Stufen der Automation: Von manuell bis zur vollautomatischen Sägelinie

 

Die industrielle Alu-Kappsäge gibt es nicht als Einheitsmodell. Ihr Automationsgrad wird exakt an die Bedürfnisse des jeweiligen Produktionsprozesses angepasst.

 

Manuelle und halbautomatische Kappsägen für den flexiblen Einsatz

 

In Schlossereien, im Prototypenbau oder für Kleinserien kommen oft noch halbautomatische Sägen zum Einsatz. Hier wird die Länge manuell über eine Skala und einen Anschlag eingestellt, und der Sägezyklus (Spannen, Sägen, Entspannen) wird per Knopfdruck ausgelöst. Sie bieten hohe Flexibilität für wechselnde Aufgaben, erfordern aber einen permanent anwesenden Bediener.

 

Automatische Kappsägen mit Längenvorschub

 

Die nächste Stufe ist die Integration eines automatischen Längenvorschubs. Eine angetriebene Greifzange fasst das Profil, fährt es per Servomotor auf die exakte, digital eingegebene Position und löst den Sägezyklus aus. Diese Maschinen können bereits einfache Schnittlisten selbstständig abarbeiten und steigern die Produktivität und Genauigkeit erheblich.

 

CNC-gesteuerte Sägezentren: Die intelligente Fertigung

 

Die Königsklasse ist das CNC-Sägezentrum. Hierbei handelt es sich um eine vollgekapselte Maschine, die komplexe Schnittlisten aus einem übergeordneten System (z.B. einer Branchensoftware oder einem CAD-Programm) empfängt. Die Steuerung optimiert die Schnittfolge zur Verschnittminimierung, stellt nicht nur die Länge, sondern auch den Gehrungswinkel vollautomatisch ein und kann oft auch die Sägeblatt-Vorschubgeschwindigkeit an das jeweilige Profil anpassen. Ein angebundenes Stangenmagazin versorgt die Säge automatisch mit Material, sodass sie über lange Zeiträume autonom produzieren kann.

 

Vollintegrierte Fertigungslinien: Sägen, Bohren, Fräsen, Etikettieren

 

In der hochindustrialisierten Fertigung ist die Säge oft nur das erste Modul einer ganzen Bearbeitungslinie. Nach dem Zuschnitt werden die Profile automatisch an nachfolgende Stationen weitergereicht, die Bohrungen, Fräsungen oder Gewinde anbringen. Am Ende der Linie kann ein Drucker Etiketten mit Auftragsdaten, Barcodes oder Bearbeitungsinformationen aufbringen, bevor ein Roboter die fertigen Teile abstapelt.


 

Einsatzgebiete und Branchen: Wo die industrielle Alu Kappsäge unverzichtbar ist

 

Die Präzision und Effizienz der industriellen Kappsäge machen sie zu einer Schlüsseltechnologie in zahlreichen wachstumsstarken Branchen.

 

Fenster-, Türen- und Fassadenbau: Das klassische Anwendungsfeld

 

Dies ist der größte Markt für industrielle Aluminiumsägen. Moderne Fenster- und Fassadensysteme bestehen aus komplexen, oft thermisch getrennten Mehrkammerprofilen. Der millimeter- und winkelgenaue Zuschnitt ist hier die absolute Grundvoraussetzung für passgenaue, dichte und statisch einwandfreie Konstruktionen. Doppelgehrungssägen, die beide Enden eines Profils gleichzeitig schneiden, sind hier der Standard.

 

Automobil- und Luftfahrtindustrie: Leichtbau mit höchsten Ansprüchen

 

Im Streben nach Effizienz und Gewichtsreduktion setzen diese Branchen massiv auf Aluminium. Profile werden für Space-Frame-Strukturen, Batteriewannen für E-Fahrzeuge, Zierleisten, Sitzschienen oder Strukturkomponenten im Flugzeugbau verwendet. Die Anforderungen an die Maßhaltigkeit, die Schnittqualität (keine Risse, saubere Oberfläche) und die Prozessdokumentation sind extrem hoch.

 

Maschinen- und Anlagenbau: Systemprofile in Perfektion

 

Aluminium-Systemprofile sind der Standard für den Bau von Maschinengestellen, Schutzeinhausungen, Automationsanlagen und ergonomischen Arbeitsplätzen. Die industrielle Kappsäge liefert hier schnell und flexibel die exakten Längen für diese modularen Baukastensysteme.

 

Solar- und Elektroindustrie: Infrastruktur für die Zukunft

 

Die Montagesysteme für Photovoltaikanlagen bestehen fast ausschließlich aus Aluminiumprofilen. Bei der Errichtung großer Solarparks müssen enorme Stückzahlen an Träger- und Montageprofilen in kurzer Zeit zugeschnitten werden. Auch Kabelkanäle, Schaltschränke und Stromschienen in der Elektroindustrie basieren auf präzise geschnittenen Aluminiumprofilen.

 

Messe-, Laden- und Möbelbau: Individuelle Ästhetik in Serie

 

Im Messe- und Ladenbau werden flexible, oft wiederverwendbare Rahmensysteme aus Aluminium eingesetzt. In der Möbelindustrie schätzen Designer das Material für seine moderne, hochwertige Optik bei Gestellen, Griffleisten oder dekorativen Elementen. In beiden Bereichen ermöglicht die CNC-Säge die wirtschaftliche Fertigung sowohl von Serienprodukten als auch von individuellen Einzelstücken.

Unsere Expertise, die auf dem Wissen aus einer Vielzahl realisierter Projekte in all diesen Branchen beruht, stellt sicher, dass alle Sicherheitsüberprüfungen nicht nur den allgemeinen Normen, sondern auch den spezifischen Anforderungen der jeweiligen Industrie entsprechen und in voller Übereinstimmung mit den CE-Richtlinien durchgeführt werden.


 

Wirtschaftlichkeitsbetrachtung: Eine strategische Investition

 

Die Anschaffung einer industriellen Alu-Kappsäge ist eine bedeutende Investition, die strategisch geplant sein muss. Sie ist kein reiner Kostenfaktor, sondern ein Hebel zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit.

 

Anschaffungskosten: Was bestimmt den Preis einer Industriemaschine?

 

Der Preis einer solchen Säge wird durch mehrere Faktoren bestimmt: der maximale Schnittbereich (Profilgröße), die Motorleistung, die Qualität der Komponenten (Führungen, Steuerung) und vor allem der Automationsgrad. Eine halbautomatische Säge ist naturgemäß günstiger als ein vollautomatisches, verkettetes Bearbeitungszentrum.

 

Betriebskosten: Werkzeuge, Energie und Wartung im Fokus

 

Neben der Abschreibung müssen die laufenden Kosten kalkuliert werden. Dazu zählen die Kosten für hochwertige Sägeblätter, Energie, Druckluft, Kühlschmierstoff und vor allem die regelmäßige Wartung, die für den Erhalt der Präzision und die Vermeidung von Ausfällen unerlässlich ist.

 

Return on Investment (ROI): Wie sich Präzision und Automation auszahlen

 

Die Investition rechnet sich durch eine Kombination von Faktoren:

  • Materialersparnis: CNC-gesteuerte Verschnittoptimierung reduziert den Abfall. Präzise Schnitte reduzieren den Ausschuss.

  • Personalkostenreduktion: Automatisierte Sägen können mit minimalem Personalaufwand oder sogar mannlos produzieren.

  • Durchsatzsteigerung: Die Taktzeiten pro Schnitt sind deutlich kürzer, was den Output pro Schicht erhöht.

  • Qualitätsverbesserung: Die konstant hohe Präzision reduziert Nacharbeit und Reklamationen.

 

Der Faktor Sicherheit: Unfallvermeidung als Wirtschaftsfaktor

 

Ein oft unterschätzter Punkt: Arbeitsunfälle verursachen unermessliches menschliches Leid und immense Kosten durch Produktionsausfall, Versicherungsleistungen und rechtliche Konsequenzen. Eine moderne, sichere und ergonomische Industriemaschine minimiert diese Risiken und ist somit auch unter diesem Aspekt eine lohnende Investition.


 

Zukunftsperspektiven: Die vernetzte und adaptive Säge der Industrie 4.0

 

Die Entwicklung industrieller Sägen ist eng mit den Trends der Industrie 4.0 verknüpft. Die Säge der Zukunft ist intelligent, kommunikativ und selbstoptimierend.

 

Vernetzung und Datenmanagement: Von der CAD-Zeichnung zum fertigen Teil

 

Die Säge ist kein Inselbetrieb mehr, sondern integraler Bestandteil des digitalen Workflows. Sie empfängt Schnittdaten direkt aus dem CAD/ERP-System, meldet Auftragsstatus, Materialverbrauch und Betriebszeiten in Echtzeit zurück und ermöglicht so eine transparente und hocheffiziente Produktionsplanung.

 

Vorausschauende Wartung (Predictive Maintenance): Stillstand proaktiv vermeiden

 

Sensoren überwachen den Zustand kritischer Komponenten wie Motor, Lager oder Sägeblatt. Die Maschine erkennt Verschleißmuster und meldet proaktiv einen anstehenden Wartungsbedarf oder die Notwendigkeit eines Sägeblattwechsels, bevor es zu einem Ausfall kommt. Geplante Wartung ersetzt ungeplanten Stillstand.

 

Sensorik und adaptive Prozesse: Die selbstoptimierende Säge

 

Zukünftige Sägen werden ihre Prozessparameter in Echtzeit anpassen. Sensoren messen die Schnittkräfte oder Vibrationen und die Steuerung justiert die Vorschubgeschwindigkeit automatisch, um stets im optimalen Fenster zu arbeiten. Sie erkennt unterschiedliche Profilwandstärken innerhalb einer Stange und passt den Prozess dynamisch an.

 

Robotik-Integration und vollautonome Zellen

 

Die Integration von Robotern zum Be- und Entladen der Sägen wird zum Standard. Vollständig autonome Fertigungszellen, in denen ein Roboter Material aus dem Lager holt, es der Säge zuführt, die fertigen Teile entnimmt und für den nächsten Prozessschritt bereitstellt, werden die Effizienz weiter steigern.

Die zunehmende Komplexität und Vernetzung dieser zukunftsweisenden Anlagen erfordert ein noch höheres Maß an Fachwissen bei der Sicherheitsbewertung. Wir stützen uns auf einen langjährigen Erfahrungsschatz aus der Praxis, um sicherzustellen, dass auch hochautomatisierte und verkettete Systeme nach höchsten Qualitäts- und CE-Sicherheitsstandards inspiziert und abgenommen werden.


 

Fazit: Mehr als eine Säge – Ein entscheidender Produktionsfaktor

 

Die industrielle Alu-Kappsäge hat sich von einem einfachen Trennwerkzeug zu einem hochkomplexen, CNC-gesteuerten Produktionssystem entwickelt. Sie ist ein entscheidender Faktor für die Wirtschaftlichkeit und Qualität in allen Branchen, die Aluminiumprofile in Serie verarbeiten. Die Entscheidung für ein bestimmtes Modell und einen bestimmten Automationsgrad ist eine weitreichende strategische Entscheidung, die die Flexibilität, Produktivität und Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens maßgeblich beeinflusst. Die Investition in moderne, sichere und automatisierte Sägetechnik ist eine Investition in Präzision, Effizienz und damit direkt in die eigene Wettbewerbsfähigkeit auf einem globalen Markt.


 

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

 

Was ist der Hauptunterschied zwischen einer Kappsäge für den Heimwerker und einer für die Industrie? Die Hauptunterschiede liegen im Aufbau, der Leistung und der Präzision. Eine Industriemaschine hat ein massives Gusseisen- oder Stahlbett zur Schwingungsdämpfung, einen für den Dauerbetrieb ausgelegten Drehstrommotor, hochpräzise Linearführungen, kraftvolle pneumatische Spannsysteme und ist in der Regel für die Automatisierung (CNC-Steuerung, Längenvorschub) ausgelegt. Eine Heimwerkermaschine ist leichter gebaut, hat einen einfacheren Motor und ist für den gelegentlichen, manuellen Einsatz konzipiert.

Warum ist ein spezielles Sägeblatt für Aluminium im industriellen Kontext so entscheidend? In der industriellen Serienfertigung sind drei Faktoren entscheidend: Schnittqualität, Prozessgeschwindigkeit und Werkzeugstandzeit. Ein ungeeignetes Sägeblatt würde extrem schnell verschleißen (hohe Werkzeugkosten, häufige Stillstände), eine schlechte Schnittqualität mit starkem Grat erzeugen (hohe Nacharbeitskosten) und nur geringe Vorschubgeschwindigkeiten erlauben (geringerer Output). Nur ein perfekt auf das Material abgestimmtes Industriesägeblatt kann die geforderte Leistung und Wirtschaftlichkeit erbringen.

Ist eine Vollautomatisierung immer die beste Lösung für einen Industriebetrieb? Nicht zwangsläufig. Die Wahl des Automationsgrades hängt stark von der Fertigungsstruktur ab. Für einen Betrieb, der sehr hohe Stückzahlen von wenigen, gleichbleibenden Teilen produziert (z.B. in der Solarindustrie), ist eine vollautomatische Sägelinie die wirtschaftlichste Lösung. Für einen Metallbauer hingegen, der viele unterschiedliche Einzelteile und Kleinserien mit ständig wechselnden Winkeln und Längen fertigt (hohe Variantenvielfalt), kann eine flexible, schnell umrüstbare halbautomatische oder CNC-gesteuerte Säge ohne Vollverkettung die flexiblere und damit wirtschaftlichere Wahl sein.

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