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KANN MAN ALUMINIUM MIT JEDER KREISSÄGE SCHNEIDEN? - SÄGE - Aluminiumprofil Bearbeitungszentrum, Metallbearbeitungsmaschinen, Holzbearbeitungsmaschinen
KANN MAN ALUMINIUM MIT JEDER KREISSÄGE SCHNEIDEN?

Kann man Aluminium mit jeder Kreissäge schneiden? Ein umfassender Expertenratgeber

 

Die Frage, kann man Aluminium mit jeder Kreissäge schneiden, ist eine der am häufigsten gestellten und gleichzeitig gefährlichsten im Bereich der Metallbearbeitung. Die einfache und unmissverständliche Antwort lautet: Nein. Der Versuch, Aluminium mit einer ungeeigneten, insbesondere einer für Holz konzipierten Standard-Kreissäge zu bearbeiten, ist nicht nur ein Garant für mangelhafte Ergebnisse, sondern stellt auch ein erhebliches Sicherheitsrisiko für den Anwender dar. Aluminium ist ein Werkstoff mit einzigartigen physikalischen Eigenschaften, die eine spezialisierte Herangehensweise an den Zerspanungsprozess erfordern. In diesem tiefgehenden Fachartikel werden wir diese Frage bis ins kleinste Detail beleuchten. Wir erklären, warum eine gewöhnliche Kreissäge ungeeignet ist, welche technischen Voraussetzungen eine Maschine für den perfekten Aluminiumschnitt erfüllen muss, und führen Sie durch die Welt der richtigen Werkzeuge, Techniken und Sicherheitsvorkehrungen. Dieser Ratgeber richtet sich an professionelle Anwender, ambitionierte Handwerker und alle Entscheider, die Wert auf Qualität, Effizienz und vor allem Sicherheit legen.


 

Warum eine Standard-Kreissäge für Aluminium ungeeignet und gefährlich ist

 

Um zu verstehen, warum die Kombination aus einer normalen Holzkreissäge und Aluminium so problematisch ist, müssen wir die fundamentalen Unterschiede in der Konstruktion und Funktionsweise der Maschinen sowie in den Eigenschaften der zu bearbeitenden Materialien betrachten. Es sind vor allem drei Bereiche, in denen eine Standard-Kreissäge scheitert: die Drehzahl, das Sägeblatt und die Sicherheitsvorkehrungen.

 

Das fundamentale Problem: Drehzahl und Hitzeentwicklung

 

Holzkreissägen, insbesondere Tischkreissägen oder Kappsägen, sind für sehr hohe Drehzahlen ausgelegt. Diese hohen Geschwindigkeiten sind ideal, um saubere Schnitte in Holz zu erzeugen und die Späne effektiv auszuwerfen. Bei der Bearbeitung von Aluminium kehrt sich dieser Vorteil jedoch ins Gegenteil um. Die hohe Drehzahl erzeugt in Kombination mit der Reibung am weichen Metall in Sekundenschnelle enorme Hitze. Aluminium hat einen relativ niedrigen Schmelzpunkt (ca. 660 °C) und leitet Wärme hervorragend. Die Folge: Das Material direkt an der Schnittkante beginnt zu schmieren und kann sogar aufschmelzen. Dieser zähflüssige, heiße Aluminiumbrei setzt sich sofort an den Schneiden und in den Spanräumen des Sägeblattes fest. Dieser Prozess führt zu einer Kettenreaktion: Die Reibung erhöht sich weiter, die Hitze steigt exponentiell an, und das Sägeblatt verliert durch die Überhitzung (Ausglühen) seine Härte und Schärfe.

 

Falsches Sägeblatt, fatale Folgen

 

Selbst wenn man ein als "für Metall geeignet" deklariertes Sägeblatt in eine Holzkreissäge einspannt, ist das Problem nicht gelöst. Die Geometrie von Holzsägeblättern ist für einen aggressiven, ziehenden Schnitt ausgelegt.

  • Positiver Spanwinkel: Holzsägeblätter haben fast immer einen positiven Spanwinkel. Das bedeutet, die Zahnspitze ist nach vorne geneigt. Diese Geometrie sorgt dafür, dass sich der Zahn förmlich in das weiche Holz hineinzieht. Wendet man dies auf Aluminium an, verhakt sich der Zahn aggressiv im zähen Metall. Das Ergebnis kann ein unkontrollierbares Vorwärtsschleudern des Werkstücks oder ein plötzliches Blockieren des Sägeblattes sein – beides extrem gefährlich.

  • Falsche Zahnform und Spanräume: Die Zahnform und die Größe der Spanräume bei Holzsägeblättern sind nicht dafür ausgelegt, die langen, zähen Aluminiumspäne aufzunehmen und abzutransportieren. Die Späne verstopfen die Zwischenräume, was die bereits beschriebene Problematik des Schmierens und der Hitzeentwicklung massiv verstärkt.

 

Fehlende Sicherheitsmerkmale und Spannvorrichtungen

 

Eine weitere kritische Schwachstelle ist die Art der Werkstückführung und -fixierung. Bei einer Holzkreissäge wird das Material oft von Hand gegen einen Parallel- oder Winkelanschlag geführt. Die beim Sägen von Metall auftretenden Kräfte sind jedoch ungleich höher und unberechenbarer. Ein Verklemmen oder Verhaken des Sägeblattes kann das Aluminiumprofil mit ungeheurer Wucht aus der Hand reißen und zu einem unkontrollierten Geschoss machen. Professionelle Metallsägen, und insbesondere Aluminiumsägen, verfügen daher über massive, meist pneumatisch oder hydraulisch betriebene Spannvorrichtungen, die das Werkstück von mehreren Seiten absolut unbeweglich fixieren. Solche Vorrichtungen fehlen bei einer Standard-Kreissäge gänzlich.


 

Die Physik des Aluminium-Sägens: Was wirklich im Material passiert

 

Um die richtige Technik und das richtige Werkzeug auswählen zu können, ist ein grundlegendes Verständnis der Materialwissenschaft hinter dem Zerspanungsprozess von Aluminium unerlässlich. Die einzigartige Kombination seiner Eigenschaften macht es zu einem anspruchsvollen Werkstoff.

 

Die Materialeigenschaften von Aluminium im Detail

 

  • Weichheit und Zähigkeit: Aluminium ist im Vergleich zu Stahl ein sehr weiches, aber gleichzeitig zähes Metall. Es lässt sich leicht verformen, neigt aber nicht zum spröden Brechen. Diese Zähigkeit führt zur Bildung von langen Fließspänen, die sich leicht um das Werkzeug wickeln können, wenn sie nicht korrekt gebrochen und abgeführt werden.

  • Hohe Wärmeleitfähigkeit: Wie bereits erwähnt, leitet Aluminium Wärme etwa viermal besser als Stahl. Das bedeutet, dass die an der Schneide entstehende Hitze nicht punktuell bleibt, sondern sich sehr schnell im gesamten Werkstück ausbreitet. Dies kann zu thermischem Verzug führen und die Maßhaltigkeit beeinträchtigen.

  • Neigung zur Kaltverschweißung (Adhäsion): Unter hohem Druck und bei hoher Temperatur neigt Aluminium dazu, eine molekulare Verbindung mit anderen Metallen einzugehen. Genau das passiert an der Spitze eines Sägezahns. Das Aluminium "klebt" an der Schneide fest und bildet eine sogenannte Aufbauschneide. Diese verändert die gesamte Geometrie des Werkzeugs, verschlechtert die Schnittqualität dramatisch und erhöht die Schnittkräfte.

 

Der Zerspanungsprozess: Schmieren, Kleben, Reißen

 

Ein idealer Zerspanungsprozess schält einen sauberen Span vom Grundwerkstoff ab. Bei der falschen Herangehensweise an Aluminium passiert jedoch Folgendes: Anstatt zu schneiden, schiebt der Sägezahn das weiche Material zunächst vor sich her. Durch Druck und Reibungshitze wird das Material plastisch, klebt an der Schneide fest (Aufbauschneide) und wird dann eher abgerissen als abgeschnitten. Das Resultat ist eine rissige, unebene Schnittfläche mit starker Gratbildung an den Kanten.

 

Die entscheidende Rolle von Kühlung und Schmierung

 

Um diesen negativen Effekten entgegenzuwirken, ist eine gezielte Kühlung und Schmierung unerlässlich. Sie erfüllt drei zentrale Aufgaben gleichzeitig:

  1. Kühlung: Sie führt die Prozesswärme direkt am Entstehungsort ab und verhindert so das Aufschmelzen des Aluminiums und die Überhitzung des Sägeblattes.

  2. Schmierung: Sie erzeugt einen mikroskopisch feinen Trennfilm zwischen der Werkzeugschneide und dem Werkstück. Dies reduziert die Reibung und verhindert die Adhäsion, also das Ankleben des Aluminiums am Sägezahn.

  3. Spanabfuhr: Der Flüssigkeits- oder Sprühstrahl hilft dabei, die anfallenden Späne aus der Schnittfuge und von den Zähnen des Sägeblattes zu spülen, was ein Verstopfen verhindert.


 

Die Anatomie einer echten Aluminium-Kreissäge

 

Nachdem wir nun wissen, warum eine Standard-Säge nicht funktioniert, definieren wir, was eine für Aluminium geeignete Kreissäge auszeichnet. Es ist das perfekte Zusammenspiel mehrerer spezialisierter Komponenten.

 

Der Maschinenaufbau: Steifigkeit gegen Vibration

 

Die Basis jeder guten Metallsäge ist ein massiver, schwingungsdämpfender Grundaufbau. Schwere Guss- oder Stahl-Schweißkonstruktionen sind hier Standard. Sie sorgen dafür, dass die beim Sägen auftretenden Kräfte und Vibrationen absorbiert werden und nicht auf das Sägeblatt oder das Werkstück übertragen werden. Eine hohe Steifigkeit ist die Grundvoraussetzung für Präzision, eine hohe Oberflächengüte und eine lange Lebensdauer des Sägeblattes.

 

Der Antrieb: Angepasste Drehzahl und konstante Leistung

 

Im Gegensatz zur Holzsäge ist bei einer professionellen Aluminiumsäge die Drehzahl oft niedriger oder zumindest an den jeweiligen Sägeblattdurchmesser und die Anwendung angepasst. Es geht nicht um maximale Drehzahl, sondern um die Erzielung einer optimalen Schnittgeschwindigkeit (die Geschwindigkeit, mit der ein einzelner Zahn durch das Material fährt), die für Aluminium typischerweise sehr hoch ist. Dies wird durch eine Kombination aus Sägeblattdurchmesser und Motordrehzahl erreicht. Wichtig ist ein durchzugsstarker Motor, der seine Drehzahl auch unter Last konstant hält.

 

Das Sägeblatt: Mehr als nur scharfe Zähne

 

Das Sägeblatt ist die entscheidende Komponente. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Ein Aluminium-Sägeblatt ist ein hochspezialisiertes Präzisionswerkzeug.

 

Zahngeometrie: Negativer Spanwinkel und Trapez-Flachzahn

 

Wie bereits angedeutet, ist der negative Spanwinkel das wichtigste Merkmal. Die Zahnbrust ist nach hinten geneigt, was zu einem schabenden, kontrollierten Schnitt führt. Es verhindert das Selbst-Einziehen des Blattes in das Material. Die am weitesten verbreitete und effektivste Zahnform ist der Trapez-Flachzahn (TFZ). Ein Vorschneidezahn mit trapezförmiger Spitze erzeugt einen ersten Schnitt, gefolgt von einem geraden Nachschneidezahn, der die Ränder räumt. Diese Aufgabenteilung sorgt für einen besonders ruhigen Lauf, minimiert Vibrationen und erzeugt eine exzellente, nahezu ausrissfreie Schnittfläche.

 

Werkstoff: Hartmetall (HM) für hohe Standzeiten

 

Die Schneiden von Aluminium-Sägeblättern bestehen aus aufgelöteten Plättchen aus Hartmetall (HM). Dieser Sinterwerkstoff aus Wolframcarbid und Cobalt ist extrem hart und verschleißfest, auch bei den hohen Temperaturen, die beim Metallschnitt entstehen. Es gibt verschiedene Hartmetallsorten, die je nach Legierung und Anwendungsprofil ausgewählt werden.

 

Zahnteilung und Anzahl

 

Die Anzahl der Zähne ist entscheidend für das Schnittergebnis. Als Faustregel gilt: Für dünnwandige Profile (z.B. im Fensterbau) wählt man eine hohe Zahnanzahl. Dadurch sind immer mehrere Zähne gleichzeitig im Eingriff, was Vibrationen vermeidet und zu einem sauberen Schnitt führt. Für das Trennen von Vollmaterial oder dickwandigen Profilen wählt man eine geringere Zahnanzahl. Dadurch sind die Spanräume zwischen den Zähnen größer und können das größere Spanvolumen besser aufnehmen und abführen.

 

Das Spannsystem: Kompromisslose Fixierung

 

Sicherheit und Präzision beginnen mit der absoluten Fixierung des Werkstücks. Professionelle Aluminiumsägen sind mit massiven, meist pneumatisch betätigten Spannvorrichtungen ausgestattet. Oft kommen sowohl horizontale als auch vertikale Spanner zum Einsatz, die das Profil fest gegen die Anschläge pressen und jegliche Bewegung während des Schnitts unterbinden.

 

Das Kühlschmiersystem: Lebensversicherung für Werkzeug und Werkstück

 

Eine professionelle Aluminiumsäge ist ohne ein integriertes Kühlschmiersystem unvollständig. Am modernsten und effizientesten sind Minimalmengenschmiersysteme (MMS). Sie versprühen eine exakt dosierte Menge eines speziellen Hochleistungs-Schneidöls mit Druckluft direkt auf das Sägeblatt. Dieses Verfahren ist sauber, sparsam und extrem wirkungsvoll. Es sorgt für eine maximale Standzeit des Sägeblattes und eine optimale Schnittqualität. Dank des umfassenden Erfahrungsschatzes aus unzähligen Kundenprojekten können wir gewährleisten, dass jede Maschinenprüfung höchsten Qualitätsmaßstäben und den strengen Vorgaben der CE-Konformität für maximale Sicherheit gerecht wird.


 

Die richtige Maschine für den richtigen Zweck: Ein Überblick

 

Nicht jede Aluminium-Kreissäge ist für jede Aufgabe geeignet. Die Auswahl richtet sich nach Anwendung, Stückzahl und Mobilitätsbedarf.

 

Handgeführte Kreissägen mit spezieller Ausstattung

 

Für den mobilen Einsatz auf Baustellen gibt es spezielle Handkreissägen für Metall. Diese unterscheiden sich von Holz-Handkreissägen durch eine deutlich reduzierte Drehzahl, eine stabile Grundplatte aus Metall und eine integrierte Spänefangbox. In Verbindung mit einem geeigneten Sägeblatt können damit saubere Schnitte für Anpassungsarbeiten vor Ort durchgeführt werden.

 

Kappsägen und Gehrungssägen für Aluminium

 

Dies sind die Arbeitspferde in vielen Metallbau- und Handwerksbetrieben. Sie sind stationär und verfügen über die oben beschriebenen Merkmale: angepasste Drehzahl, massive Spannvorrichtungen und oft ein integriertes Sprühkühlsystem. Sie ermöglichen präzise und wiederholgenaue Winkel- und Gehrungsschnitte und sind ideal für die Fertigung kleinerer bis mittlerer Serien.

 

Stationäre Format- und Unterflurkreissägen

 

Für den Plattenzuschnitt oder den Serienschnitt von Profilen kommen größere, stationäre Maschinen zum Einsatz. Formatkreissägen mit einem langen Schiebeschlitten ermöglichen präzise Schnitte in Aluminiumplatten oder das Ablängen von Profilbündeln. Unterflurkreissägen, bei denen das Sägeblatt von unten durch den Maschinentisch fährt, bieten ein Höchstmaß an Sicherheit und eignen sich hervorragend für die Integration in automatisierte Fertigungslinien für gerade 90-Grad-Schnitte.

 

CNC-gesteuerte Sägezentren: Die Königsklasse

 

In der industriellen Fertigung, beispielsweise im Fenster-, Fassaden- oder Fahrzeugbau, setzen Unternehmen auf vollautomatische Säge- und Bearbeitungszentren. Diese Maschinen ziehen die Aluminiumstangen automatisch aus einem Magazin, schneiden sie nach einer digital übermittelten Schnittliste, können oft zusätzlich bohren oder fräsen, drucken Etiketten zur Bauteilidentifikation und legen die fertigen Teile sortiert ab. Hier ist der Prozess von A bis Z auf maximale Effizienz und Prozesssicherheit ausgelegt.


 

Sicherheit an erster Stelle: Risiken minimieren, Prozesse optimieren

 

Das Schneiden von Aluminium birgt spezifische Gefahren, denen mit der richtigen Ausrüstung und dem richtigen Verhalten begegnet werden muss.

 

Persönliche Schutzausrüstung (PSA)

 

Unverzichtbar sind:

  • Schutzbrille: Aluminiumspäne sind scharfkantig und können mit hoher Geschwindigkeit umherfliegen. Eine dicht schließende Schutzbrille ist absolutes Muss.

  • Gehörschutz: Metallkreissägen erzeugen einen hohen Lärmpegel, der das Gehör schädigen kann.

  • Schnittschutzhandschuhe: Beim Hantieren mit den frisch geschnittenen Profilen ist Vorsicht geboten, da diese scharfe Grate aufweisen können. Während des Sägevorgangs selbst sollten jedoch keine Handschuhe getragen werden, um ein Einziehen durch das Sägeblatt zu verhindern.

 

Sichere Maschinenbedienung und Arbeitsumgebung

 

Stellen Sie sicher, dass alle Schutzvorrichtungen der Maschine intakt und funktionsfähig sind. Halten Sie den Arbeitsbereich sauber und frei von Spänen und Materialresten. Konzentrieren Sie sich voll auf den Arbeitsvorgang und lassen Sie sich nicht ablenken. Führen Sie niemals Wartungs- oder Reinigungsarbeiten bei laufender Maschine durch.

 

Wartung und Inspektion als Sicherheitsfaktor

 

Eine regelmäßig und fachmännisch gewartete Maschine ist eine sichere Maschine. Dazu gehört die Überprüfung aller sicherheitsrelevanten Bauteile, der Spannvorrichtungen und der Elektrik sowie der regelmäßige Wechsel bzw. das Schärfen des Sägeblattes. Eine stumpfe oder beschädigte Klinge erhöht die Schnittkräfte und damit das Unfallrisiko. Auf Basis unserer tiefgreifenden, in zahllosen Projekten erworbenen Expertise stellen wir sicher, dass sämtliche Inspektionen mit größter Sorgfalt im Hinblick auf Qualität und die lückenlose Einhaltung der CE-Sicherheitsstandards erfolgen.


 

Wirtschaftlichkeit und Kosten: Wann lohnt sich die Investition?

 

Die Anschaffung einer spezialisierten Aluminiumsäge mag auf den ersten Blick teurer erscheinen als eine universelle Lösung. Eine ganzheitliche Betrachtung zeigt jedoch schnell ein anderes Bild.

 

Anschaffungskosten versus Betriebskosten

 

Die Investitionskosten sind nur ein Teil der Gleichung. Zu den Betriebskosten zählen Werkzeugkosten (Sägeblätter), Energiekosten und Personalkosten. Eine Spezialmaschine arbeitet schneller, erzeugt weniger Ausschuss und verlängert die Standzeit der teuren Sägeblätter erheblich. Dadurch sinken die Kosten pro Schnitt.

 

Folgekosten durch falsche Werkzeugwahl

 

Wer am falschen Ende spart, zahlt oft doppelt. Die Folgekosten einer ungeeigneten Säge sind erheblich:

  • Kosten für Nacharbeit: Jedes Teil, das manuell entgratet oder nachbearbeitet werden muss, verursacht Lohnkosten und verlangsamt den gesamten Produktionsprozess.

  • Ausschusskosten: Maßungenauigkeiten oder eine schlechte Oberflächenqualität führen zu Ausschuss, der teuer entsorgt und ersetzt werden muss.

  • Unfallkosten: Die Kosten, die durch einen Arbeitsunfall entstehen, sind immens und übersteigen die Anschaffungskosten einer sicheren Maschine um ein Vielfaches.

 

Return on Investment (ROI) einer Spezialmaschine

 

Eine professionelle Aluminiumsäge amortisiert sich durch höhere Produktivität, bessere Qualität, geringere Werkzeug- und Ausschusskosten und ein höheres Maß an Arbeitssicherheit. Für jeden Betrieb, der regelmäßig Aluminium verarbeitet, ist die Investition in die richtige Maschine nicht nur eine Frage der Qualität, sondern eine klare betriebswirtschaftliche Notwendigkeit.


 

Die Zukunft des Aluminiumtrennens: Trends und Innovationen

 

Die Technologie entwickelt sich ständig weiter. Die Säge von morgen wird noch intelligenter, effizienter und nachhaltiger sein.

 

Industrie 4.0: Die vernetzte Säge

 

Moderne Sägezentren sind bereits heute tief in die digitalen Prozesse eines Unternehmens eingebunden. Sie empfangen ihre Aufträge direkt vom ERP-System und geben Rückmeldung über den Produktionsfortschritt. Zukünftig wird diese Vernetzung noch tiefer gehen, beispielsweise durch die selbstständige Überwachung des Sägeblattverschleißes und die automatische Bestellung eines neuen Blattes, bevor es zu einem Ausfall kommt (Predictive Maintenance).

 

Automatisierung und Robotik

 

Die Automatisierung wird weiter voranschreiten. Roboter werden nicht nur das Material zu- und abführen, sondern auch komplexe Handhabungsaufgaben übernehmen. Die Vision ist die vollautomatisierte, "dunkle" Fabrik, in der die Maschinen rund um die Uhr prozesssicher Aluminiumprofile zu fertigen Bauteilen verarbeiten. Durch unser langjähriges Know-how, das auf einer breiten Basis von Kundenlösungen fusst, garantieren wir bei allen Abnahmen und Sicherheitsüberprüfungen eine konsequente Umsetzung der Qualitätsvorgaben und der relevanten CE-Normen.

 

Neue Werkstoffe und Beschichtungen für Sägeblätter

 

Die Werkstoffforschung arbeitet kontinuierlich an noch leistungsfähigeren Hartmetallsorten und innovativen Beschichtungen für Sägeblätter. Diese Entwicklungen zielen darauf ab, die Reibung weiter zu reduzieren, die Standzeiten zu maximieren und das Schneiden von hochfesten oder abrasiven Aluminiumlegierungen noch effizienter zu gestalten.


 

FAQ - Häufig gestellte Fragen

 

 

Welche Drehzahl ist ideal, um Aluminium zu schneiden?

 

Es gibt keine pauschale "ideale Drehzahl", da diese immer vom Durchmesser des Sägeblattes abhängt. Entscheidend ist die Schnittgeschwindigkeit (vc​), die in Metern pro Minute (m/min) angegeben wird. Für Aluminium liegt diese typischerweise sehr hoch, oft zwischen 2.500 und 5.500 m/min. Eine spezialisierte Maschine ist so ausgelegt, dass die Kombination aus ihrer festen Drehzahl und dem empfohlenen Sägeblattdurchmesser genau diesen optimalen Schnittgeschwindigkeitsbereich trifft.

 

Muss ich beim Sägen von Aluminium immer kühlen?

 

Ja, für professionelle, saubere und sichere Ergebnisse ist eine Kühlung und Schmierung unerlässlich. Sie verhindert das Verschmieren des Materials, schont das Sägeblatt und verbessert die Oberflächengüte erheblich. Einzige Ausnahme könnten sehr dünne Bleche sein, die mit einer speziellen Stichsäge bei niedrigem Hub geschnitten werden, aber für Kreissägen ist die Kühlung ein Muss.

 

Kann ich nicht einfach ein Aluminium-Sägeblatt in meiner Holzkreissäge verwenden?

 

Nein, dies ist die gefährlichste und häufigste Fehleinschätzung. Wie im Artikel ausführlich beschrieben, lösen Sie damit nur eines von vielen Problemen (das Werkzeug). Die Maschine selbst bleibt mit ihrer zu hohen Drehzahl, den fehlenden Spannvorrichtungen und den unzureichenden Schutzmaßnahmen die größte Gefahrenquelle. Die Kombination ist instabil und unfallträchtig.


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