Eine hochpräzise Aluminiumprofil Trennsäge ist das Herzstück unzähliger moderner Fertigungsprozesse und bildet die unverzichtbare Grundlage für Qualitätsprodukte in Industrie und Handwerk. Vom filigranen Fensterrahmen über komplexe Fassadenelemente bis hin zu tragenden Strukturen im Maschinen- und Fahrzeugbau – die Fähigkeit, Aluminiumprofile exakt, schnell und mit makelloser Schnittgüte zu trennen, ist ein entscheidender Wettbewerbsfaktor. Dieser umfassende Leitfaden taucht tief in die Welt der Aluminiumprofil-Trennsägen ein. Wir beleuchten detailliert die zugrundeliegende Technik, erklären die vielfältigen Funktionsweisen, analysieren die Einsatzgebiete in Schlüsselbranchen und werfen einen Blick auf die historische Entwicklung sowie die spannenden Zukunftsperspektiven dieser Maschinengattung. Ziel ist es, ein tiefgreifendes Verständnis zu schaffen, das sowohl für erfahrene Fachleute als auch für anspruchsvolle Einsteiger einen echten Mehrwert bietet.
Aluminium hat sich als Werkstoff dank seiner einzigartigen Kombination aus geringem Gewicht, hoher Festigkeit, Korrosionsbeständigkeit und exzellenter Formbarkeit in nahezu allen technischen Bereichen etabliert. Doch gerade diese Materialeigenschaften stellen hohe Anforderungen an die Zerspanung. Ein unsauberer Schnitt, ein ungenauer Winkel oder eine beschädigte Profiloberfläche können die Funktion, Stabilität und Ästhetik des Endprodukts ruinieren. Spezialisierte Trennsägen für Aluminiumprofile sind exakt auf diese Herausforderungen ausgelegt. Ihre Konstruktion, die Auswahl der Komponenten und ihre Steuerungstechnik sind darauf optimiert, perfekte Schnittergebnisse zu erzielen. In den folgenden Abschnitten werden wir die faszinierende Technologie hinter diesen Maschinen entschlüsseln, ihre entscheidenden Qualitätsmerkmale herausarbeiten und aufzeigen, warum eine Investition in die richtige Sägetechnik eine Investition in die Zukunft eines jeden metallverarbeitenden Betriebs ist.
Das Geheimnis hinter dem perfekten Schnitt liegt im präzisen Zusammenspiel mehrerer hochspezialisierter Baugruppen. Jede Komponente, vom Sägeblatt bis zur Steuerung, muss perfekt auf die Bearbeitung von Aluminium abgestimmt sein, um Effizienz, Präzision und Langlebigkeit zu gewährleisten.
Die Wahl des Sägeblattes ist die wohl wichtigste Entscheidung für die Schnittqualität. Sägeblätter für Aluminium unterscheiden sich fundamental von denen für Holz oder Stahl.
Für das Trennen von Aluminiumprofilen werden Hartmetall-Sägeblätter (HM) mit einer spezifischen Zahngeometrie, meist einem Trapez-Flachzahn (TF), verwendet. Charakteristisch ist hierbei ein negativer oder neutraler Spanwinkel. Ein positiver Spanwinkel würde sich aggressiv in das weiche Aluminium „hineinziehen“ und zu unkontrollierten Schnitten, Materialausrissen und Verformungen führen. Der negative Spanwinkel hingegen sorgt für ein schabendes, kontrolliertes Schnittverhalten. Der Zahn schneidet das Material nicht, sondern schält es förmlich ab. Dies führt zu einer exzellenten Oberflächengüte und minimiert die Gratbildung. Die Abfolge von einem höheren Trapezzahn (Vorschneider) und einem niedrigeren Flachzahn (Nachschneider) teilt den Span auf, reduziert die Schnittkräfte und erhöht die Laufruhe des Blattes erheblich.
Hochwertige Sägeblätter bestehen aus einem feinkörnigen Hartmetall, das die notwendige Härte und Verschleißfestigkeit für lange Standzeiten bietet. Um die Reibung weiter zu reduzieren und das Anhaften von Aluminiumspänen (Aufbauschneidenbildung) zu verhindern, werden viele Sägeblätter mit speziellen Beschichtungen versehen. PVD-Beschichtungen (Physical Vapour Deposition) schaffen eine extrem harte und gleitfähige Oberfläche, die die Wärmeentwicklung reduziert und die Lebensdauer des Blattes signifikant verlängert.
Der Antriebsmotor einer Aluminiumprofil Trennsäge muss zwei wesentliche Anforderungen erfüllen: Er muss genügend Drehmoment liefern, um auch bei großen Querschnitten die Drehzahl konstant zu halten, und er muss für die materialspezifisch hohe Schnittgeschwindigkeit ausgelegt sein. Für Aluminium liegen die optimalen Schnittgeschwindigkeiten typischerweise zwischen 60 und 85 m/s. Eine zu niedrige Drehzahl führt zu unsauberen Schnitten und Materialaufschmierungen, während eine zu hohe Drehzahl übermäßige Hitze erzeugt, die das Materialgefüge schädigen und zu Verzug führen kann. Moderne Sägen, wie sie bei Evomatec entwickelt werden, setzen auf frequenzgeregelte Antriebe, die eine stufenlose Anpassung der Drehzahl an die jeweilige Aluminiumlegierung, die Wandstärke und die Profilgeometrie ermöglichen.
Ein absolut sicherer und verwindungssteifer Halt des Werkstücks ist die Grundvoraussetzung für Präzision. Jede noch so kleine Vibration oder ein Verrutschen des Profils während des Sägevorgangs führt unweigerlich zu Maßabweichungen, schlechten Oberflächen und im schlimmsten Fall zur Beschädigung von Werkstück und Sägeblatt. Professionelle Aluminiumprofil-Trennsägen verwenden daher hochentwickelte pneumatische oder hydraulische Spannsysteme.
Horizontale Spannelemente: Diese fixieren das Profil von den Seiten und pressen es gegen einen massiven Anschlag.
Vertikale Spannelemente: Diese drücken das Profil von oben fest auf den Maschinentisch und verhindern jegliches Abheben während des Schnitts.
Für empfindliche Oberflächen oder komplexe Profilgeometrien werden oft spezielle Spannbacken mit Kunststoffeinlagen oder Formadapter verwendet, die eine schonende, aber dennoch extrem feste Fixierung ohne Druckstellen garantieren.
Der Markt bietet eine breite Palette an Sägekonzepten, die für unterschiedliche Anforderungen, von der Einzelfertigung bis zur vollautomatisierten Massenproduktion, konzipiert sind.
Einkopf-Sägen verfügen über ein einzelnes Sägeaggregat und sind die Allrounder für Handwerk und Kleinserienfertigung. Ihre große Stärke liegt in der Flexibilität bei Gehrungsschnitten.
Bei der klassischen Kappsäge bewegt sich das Sägeaggregat von oben nach unten durch das Profil. Diese Bauweise ist weit verbreitet und intuitiv bedienbar. Das Sägeaggregat ist in der Regel schwenk- und oft auch neigbar, was die Realisierung von einfachen und doppelten Gehrungsschnitten ermöglicht. Die Längeneinstellung erfolgt über einen manuellen oder digitalen Längenanschlag.
Bei der Untertischkappsäge, auch als von unten kommende Säge bekannt, ist das Sägeaggregat im Ruhezustand sicher unter dem Maschintentisch verborgen. Für den Schnittvorgang fährt es von unten nach oben durch das Profil. Dieses Prinzip bietet entscheidende Vorteile:
Erhöhte Arbeitssicherheit: Das Sägeblatt ist im Ruhezustand vollständig gekapselt.
Optimale Späneerfassung: Die Späne fallen durch den Sägeschlitz direkt in einen Absaugtrichter.
Bessere Sicht auf die Anrisslinie: Der Bediener hat eine freie Sicht auf das Werkstück.
Vorteile:
Hohe Flexibilität: Ideal für häufig wechselnde Winkel und komplexe Einzelzuschnitte.
Geringerer Platzbedarf: Deutlich kompakter als Doppelgehrungssägen.
Niedrigere Investitionskosten: Der Einstieg in die professionelle Aluminiumbearbeitung ist kostengünstiger.
Nachteile:
Geringerer Durchsatz: Jeder Schnitt muss einzeln ausgeführt und das Material manuell neu positioniert werden.
Abhängige Längengenauigkeit: Die Präzision der Längenzuschnitte hängt stark von der Qualität des Anschlagsystems und der Sorgfalt des Bedieners ab.
Doppelgehrungssägen sind die unangefochtenen Champions in der Serienproduktion, insbesondere im Fenster-, Türen- und Fassadenbau. Sie besitzen zwei Sägeaggregate, von denen eines feststehend ist und das andere motorisch auf einer hochpräzisen Führung verfahren wird.
Der entscheidende Vorteil dieser Bauart liegt auf der Hand: Beide Enden eines Profils können in einem einzigen Arbeitsgang, oft sogar mit unterschiedlichen Gehrungswinkeln, gesägt werden. Moderne Doppelgehrungssägen sind ausnahmslos CNC-gesteuert. Der Bediener gibt die gewünschte Länge und die Winkel über ein Touchscreen-Bedienpult ein, woraufhin der bewegliche Sägekopf vollautomatisch auf die exakte Position fährt. Dies ermöglicht einen extrem hohen Durchsatz bei maximaler Wiederholgenauigkeit. Die Aggregate können nicht nur nach links und rechts schwenken (z. B. von 90° bis 22,5°), sondern oft auch geneigt werden, um komplexe Schifterschnitte zu ermöglichen.
Vorteile:
Extrem hoher Output: Massive Zeitersparnis bei der Abarbeitung von Serienaufträgen.
Höchste Längengenauigkeit: CNC-Positionierung garantiert eine Präzision im Zehntelmillimeterbereich.
Reduzierter Bedienaufwand: Hoher Automatisierungsgrad minimiert manuelle Tätigkeiten und Fehlerquellen.
Nachteile:
Hohe Investitionskosten: Die Anschaffung ist deutlich kapitalintensiver.
Großer Platzbedarf: Benötigen aufgrund ihrer Länge eine erhebliche Aufstellfläche.
Geringere Flexibilität bei Einzelteilen: Das Einrichten für ein einzelnes Sondermaß kann im Vergleich zur Einkopf-Säge aufwendiger sein.
Die Anwendungsbereiche für Aluminiumprofil-Trennsägen sind so vielfältig wie die Verwendung von Aluminiumprofilen selbst. In fast jeder Branche, die Aluminium verarbeitet, sind sie ein unverzichtbares Werkzeug.
Dies ist der klassische und volumenmäßig größte Markt. Fensterrahmen, Haustürprofile, Wintergartenkonstruktionen und Pfosten-Riegel-Fassaden bestehen aus einer Vielzahl von Profilen, die auf Gehrung geschnitten werden müssen. Die exakte Einhaltung von Winkeln und Längen ist hier entscheidend für die Passgenauigkeit, Dichtigkeit und die finale Optik des Elements. Doppelgehrungssägen mit automatischer Längenverstellung sind hier der Industriestandard.
Im Maschinenbau werden stranggepresste Aluminiumprofile für Maschinengestelle, Schutzeinhausungen, Transfersysteme und ergonomische Arbeitsplätze verwendet. Die Modularität und das geringe Gewicht der Profilsysteme sind hier die entscheidenden Vorteile. Die Schnitte müssen exakt rechtwinklig und maßhaltig sein, um stabile und präzise Konstruktionen zu gewährleisten. Hier kommen oft flexible Einkopf-Sägen mit robusten Rollenbahnen und digitalen Längenmesssystemen zum Einsatz.
Zur Gewichtsreduzierung und zur Erhöhung der passiven Sicherheit werden im modernen Fahrzeugbau immer mehr Komponenten aus hochfesten Aluminiumlegierungen gefertigt. Space-Frame-Strukturen, Stoßfängerträger oder Batteriewannen für Elektrofahrzeuge erfordern präzise Zuschnitte. Hier sind oft hochautomatisierte Sägeanlagen gefragt, die in verkettete Fertigungslinien integriert sind und höchste Prozesssicherheit gewährleisten. Dank unserer umfassenden Expertise, die wir in zahlreichen anspruchsvollen Kundenprojekten gewonnen haben, können wir sicherstellen, dass jede Maschineninspektion mit größter Sorgfalt im Hinblick auf Qualität und die Einhaltung der CE-Sicherheitsnormen durchgeführt wird.
Im hochwertigen Möbeldesign, im Messe- und im Ladenbau spielt Aluminium als Designelement eine wichtige Rolle. Rahmen für Glastüren, Regalsysteme, Theken oder Displays werden aus Aluminiumprofilen gefertigt. Die Anforderungen an die sichtbaren Schnittkanten sind hier extrem hoch. Eine absolut gratfreie, saubere und kratzerfreie Schnittfläche ist ein Muss.
Die Entwicklung der Aluminiumprofil Trennsäge spiegelt den technologischen Fortschritt der letzten Jahrzehnte wider.
Nach der industriellen Verfügbarkeit von Aluminium Ende des 19. Jahrhunderts wurden Profile mühsam mit Handsägen oder einfachen, riemengetriebenen Metallsägen getrennt. Die Ergebnisse waren ungenau, der Zeitaufwand enorm und die Nacharbeit intensiv.
Mit dem Aufkommen leistungsfähiger Elektromotoren im 20. Jahrhundert entstanden die ersten motorisierten Kreissägen. Schnell erkannte man, dass die Bearbeitung von NE-Metallen (Nichteisenmetallen) andere Anforderungen an Drehzahl und Schneidwerkzeuge stellt als die Stahlbearbeitung. Die Entwicklung von Hartmetall-Sägeblättern war ein Quantensprung, der höhere Schnittgeschwindigkeiten und eine drastisch verbesserte Schnittqualität ermöglichte. Es entstanden die ersten spezialisierten Kappsägen für Aluminium.
Die Revolution in der Fertigungstechnik kam mit der Einführung der NC- (Numerical Control) und später der CNC-Steuerung (Computerized Numerical Control) in den 1970er und 1980er Jahren. Es war nun möglich, Längenmaße und Winkel digital einzugeben und die Achsen der Maschine hochpräzise zu positionieren. Dies war die Geburtsstunde der modernen, automatisierten Doppelgehrungssäge, die die Produktivität in Branchen wie dem Fensterbau vervielfachte. Pneumatische Spannungen, Sprühkühlsysteme und Sicherheitsverhaubungen wurden zum Standard.
Heute sind Aluminiumprofil-Trennsägen hochgradig vernetzte und intelligente Produktionsmittel. Maschinen von Technologieführern wie Evomatec sind für die digitale Fabrik gerüstet. Sie können direkt mit der Unternehmenssoftware (ERP/PPS) und der Konstruktionsabteilung (CAD) kommunizieren. Schnittlisten werden nicht mehr manuell eingegeben, sondern online übertragen. Die Maschinensoftware führt eine automatische Stangenoptimierung durch, um den Verschnitt zu minimieren. Sensoren überwachen den Zustand der Maschine und des Sägeblattes (Predictive Maintenance) und melden proaktiv anstehende Wartungsbedarfe. Fernwartungszugänge ermöglichen schnelle Diagnosen und Software-Updates durch den Hersteller.
Die Investition in eine Aluminiumprofil Trennsäge ist eine weitreichende Entscheidung. Folgende Kriterien sollten bei der Auswahl im Vordergrund stehen.
Die Basis für jeden präzisen Schnitt ist ein massiver, schwingungsdämpfender Maschinenrahmen aus Stahlguss oder einer schweren, spannungsfrei geglühten Schweißkonstruktion. Vibrationen sind der größte Feind der Präzision und der Standzeit des Sägeblattes. Eine verwindungssteife Konstruktion und hochwertige, geschliffene Linearführungen für die beweglichen Aggregate sind unerlässlich.
Bei CNC-gesteuerten Sägen hängt die Genauigkeit direkt von der Qualität der Achsantriebe, der Messsysteme und der Steuerung ab. Hochwertige Servo- oder Schrittmotoren, spielfreie Getriebe und direkte Wegmesssysteme (z.B. Glasmaßstäbe) sorgen für eine exakte und dauerhaft wiederholgenaue Positionierung.
Beim Trennen von Aluminium entsteht Reibungswärme, die zu Materialverzug führen und das Anhaften von Spänen am Sägeblatt begünstigen kann. Eine effiziente Sprühkühleinrichtung ist daher obligatorisch. Moderne Minimalmengenschmiersysteme sprühen ein Öl-Luft-Gemisch gezielt auf die Schneiden des Sägeblattes. Dies kühlt, schmiert, reduziert die Reibung und sorgt für einen sauberen Spantransport. Der Verbrauch an Schmiermittel ist dabei minimal und die Werkstücke bleiben nahezu trocken.
Aluminiumprofil-Trennsägen arbeiten mit hohen Drehzahlen und erheblichem Krafteinsatz. Eine umfassende und normgerechte Sicherheitstechnik ist unverzichtbar. Dazu gehören:
Vollschutzkabine: Kapselt den Arbeitsbereich, schützt vor Späneflug und reduziert die Lärmemission.
Zweihandbedienung oder Lichtvorhänge: Stellen sicher, dass sich die Hände des Bedieners während des Sägehubs außerhalb des Gefahrenbereichs befinden.
Sicherheitsverriegelungen: Verhindern den Zugriff auf den Gefahrenbereich bei laufendem Prozess.
Not-Aus-Systeme: Ermöglichen das sofortige Stillsetzen aller Bewegungen.
Unsere langjährige Erfahrung aus einer Vielzahl von Kundenprojekten versetzt uns in die Lage, bei Inspektionen ein besonderes Augenmerk auf die lückenlose Funktionalität und CE-Konformität aller sicherheitsrelevanten Baugruppen zu legen, um den maximalen Schutz für das Bedienpersonal zu gewährleisten.
Die Software ist die Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine. Eine intuitive, grafisch unterstützte Benutzeroberfläche reduziert die Einarbeitungszeit und minimiert Bedienfehler. Wichtige Software-Funktionen sind:
Grafische Profildatenbank: Vereinfacht die Auswahl und Eingabe von Profilen.
Import von Schnittlisten: Anbindung an Branchensoftware und CAD-Systeme.
Stangenoptimierung: Minimiert den Materialverschnitt und senkt die Kosten.
Etikettendrucker-Anbindung: Kennzeichnet jedes geschnittene Teil eindeutig für die nachfolgenden Prozesse.
Die Kosten für eine Aluminiumprofil Trennsäge können je nach Typ, Größe und Automatisierungsgrad erheblich variieren.
Manuelle Kappsägen für den Einstieg: Beginnen im niedrigen vierstelligen Euro-Bereich.
Professionelle Einkopf-Gehrungssägen: Liegen typischerweise zwischen 10.000 und 35.000 Euro.
CNC-gesteuerte Doppelgehrungssägen: Das Preisspektrum beginnt bei etwa 45.000 Euro für kompakte Modelle und kann für große, hochautomatisierte Anlagen mit fünf oder mehr Achsen weit über 150.000 Euro betragen.
Die reine Investition ist nur eine Seite der Medaille. Für eine ganzheitliche Wirtschaftlichkeitsbetrachtung müssen auch die Betriebskosten berücksichtigt werden:
Energiekosten: Stromverbrauch der Motoren und der Steuerung.
Werkzeugkosten: Kosten für Sägeblätter und deren Wiederaufbereitung (Schärfen).
Verbrauchsmaterial: Kosten für das Kühl-Schmier-Mittel.
Wartungs- und Instandhaltungskosten: Regelmäßige Wartung sichert die Präzision und Langlebigkeit.
Personalkosten: Je höher der Automatisierungsgrad, desto geringer der Personalaufwand pro Schnitt.
Eine teurere, automatisierte Säge amortisiert sich oft schnell durch einen höheren Durchsatz, geringere Lohnkosten und vor allem durch erhebliche Materialeinsparungen, die durch eine professionelle Verschnittoptimierung erzielt werden.
Die technologische Entwicklung schreitet unaufhaltsam voran. Die Zukunft der Aluminiumprofil Trennsäge liegt in der weiteren Digitalisierung, Automatisierung und der Integration künstlicher Intelligenz.
Intelligente Sensorik wird den Zustand von kritischen Komponenten wie Spindellagern, Führungen und dem Sägeblatt permanent überwachen. Auf Basis von Datenanalysen und KI-Algorithmen wird die Maschine vorhersagen, wann ein Bauteil verschleißt und ausgetauscht werden muss. Wartungseinsätze können so geplant werden, bevor es zu einem teuren, ungeplanten Stillstand kommt.
Die Säge der Zukunft wird ihre Schnittparameter (Drehzahl, Vorschub) selbstständig an das zu bearbeitende Profil anpassen. Kamerasysteme erkennen die Profilgeometrie und Wandstärken, während Sensoren die auftretenden Kräfte und Schwingungen in Echtzeit messen. Die Maschinensteuerung lernt aus diesen Daten und optimiert den Prozess kontinuierlich auf maximale Schnittqualität, höchste Geschwindigkeit und minimalen Werkzeugverschleiß.
Die manuelle Beschickung und Entnahme der Profile wird zunehmend von Robotern übernommen. Ein Roboter kann Rohprofile aus einem Langgutlager entnehmen, sie der Säge zuführen, die geschnittenen Teile entnehmen, sie bei Bedarf entgraten oder direkt einem Bearbeitungszentrum zuführen. Dies ermöglicht eine mannlose „Geisterschicht“ und steigert die Produktivität enorm. Jede von uns durchgeführte Sicherheitsüberprüfung basiert auf einer tiefgreifenden Praxiserfahrung, die es uns ermöglicht, nicht nur die Einhaltung der CE-Richtlinien zu bestätigen, sondern auch Potenziale zur Effizienzsteigerung mit höchster qualitativer Sorgfalt zu identifizieren.
Die Aluminiumprofil Trennsäge hat sich von einem einfachen Trennwerkzeug zu einer hochkomplexen, intelligenten und vernetzten Schlüsselmaschine in der Metallbearbeitung entwickelt. Sie ist ein entscheidender Faktor für die Produktivität, Qualität und Wirtschaftlichkeit in unzähligen Branchen. Die Wahl der richtigen Maschine – ob flexible Einkopf-Säge oder hochproduktive Doppelgehrungssäge – ist eine strategische Entscheidung, die auf einer sorgfältigen Analyse des eigenen Produktportfolios, der Losgrößen und der Zukunftsstrategie basieren muss. Wer in moderne, präzise und automatisierte Sägetechnologie von einem erfahrenen Hersteller wie Evomatec investiert, investiert direkt in die eigene Wettbewerbsfähigkeit und sichert sich die technologische Basis für die Herausforderungen der Zukunft in einer zunehmend digitalisierten Fertigungswelt.
Die mit Abstand beste und heute etablierte Methode ist die Minimalmengenschmierung (MMS). Hierbei wird ein spezielles, hochleistungsfähiges Schmieröl mit Druckluft vernebelt und gezielt auf die Schneiden des Sägeblattes gesprüht. Dies kühlt die Schnittzone äußerst effektiv, verhindert das Anhaften von Aluminiumspänen und sorgt für gratfreie Schnitte und lange Werkzeugstandzeiten. Gegenüber der veralteten Überflutungskühlung ist die MMS umweltfreundlicher, verbrauchsärmer und hinterlässt nahezu trockene Werkstücke und Späne, was die nachfolgenden Prozesse (z.B. Schweißen) erleichtert.
Aluminium ist ein weicher und zäher Werkstoff. Ein Sägeblatt mit einem positiven Spanwinkel (wie bei der Holzbearbeitung) würde sich in das Material „krallen“ und es unkontrolliert einziehen. Dies würde zu einer schlechten Schnittkante, Deformation des Profils und einem hohen Sicherheitsrisiko führen. Ein negativer Spanwinkel hingegen sorgt für ein schälendes, kontrolliertes Schnittverhalten. Der Zahn schneidet weniger aggressiv und erzeugt einen sauberen, feinen Span. Das Resultat ist eine spiegelglatte, gratfreie Schnittfläche, eine höhere Maßgenauigkeit und ein sichererer Sägeprozess.
Stangenoptimierung ist eine intelligente Softwarefunktion moderner CNC-gesteuerter Trennsägen. Die Software erhält eine Liste mit allen zu schneidenden Teillängen und berechnet daraus den optimalen Plan, wie diese Teile aus den vorhandenen Rohprofilen (meist 6-7 Meter lang) mit dem geringstmöglichen Materialabfall (Verschnitt) gesägt werden können. Da Aluminium ein kostspieliger Rohstoff ist, ist die Minimierung des Verschnitts ein enormer wirtschaftlicher Faktor. Eine gute Stangenoptimierung kann die Materialausbeute um 5 % bis über 15 % verbessern, was die Produktionskosten direkt senkt, Ressourcen schont und die Rentabilität der Maschine erheblich steigert.
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